Lerne James A. Grant und James Cox kennen – die produzenten unserer „meet the makers“-serie

MEET THE MAKERS | 24.06.2020

Bei Dickies erkennen wir die Kunst der Arbeit an – aus diesem Grund haben wir unsere Serie „Meet the Makers“ geschaffen. Wir stellen darin kurz jene Menschen vor, deren kreativer Geist sie zu besonderen Persönlichkeiten in ihrer Branche macht. Unser aktuellster Film über unabhängige Macher folgt den beiden Kreativen, die die Serie ins Leben gerufen haben: Es geht um den in London lebenden Modefotografen James A. Grant sowie den Videografen James Cox. Wir haben uns mit den beiden getroffen, um mehr über die Entstehung der Serie und einige ihrer Abenteuer zu erfahren.

Hallo ihr zwei, willkommen. Es wäre toll, ein bisschen mehr über euch zu erfahren. Könntet ihr uns ein paar Infos über euren Hintergrund geben?

JAG: Mein Name ist James Grant und ich bin ein Mode-, Porträt- und Dokumentarfotograf, der in London lebt. Ursprünglich stamme ich aus Jersey auf den Kanalinseln. Ich habe im Ausland als Artdirector und Fotoredakteur sowie als Dozent für Fotografie gearbeitet, bevor ich 2012 nach London zurückgekehrt bin. Seitdem bin ich als freiberuflicher Fotograf für eine Vielzahl von Marken tätig. Wenn ich nicht gerade fotografiere, schwinge ich mich gerne auf mein Surfbrett oder auf mein Motorrad – ich versuche aber, alles so oft zu kombinieren wie möglich!

James A. Grant

 

Das ist eine beeindruckende Zusammenfassung, JAG! Und du, James?

JC: Ich stamme ursprünglich aus Portsmouth, aber im Laufe der Jahre hat es mich in verschiedene Ecken des Landes verschlagen. Ich bin seit meiner Teenagerzeit in der BMX-Szene aktiv und fuhr auch für ein paar Firmen, was ein Kindheitstraum von mir war. Hauptberuflich habe ich als Grafikdesigner gearbeitet, nebenbei habe ich Videos aufgenommen und bin BMX gefahren. Eines Tages bot sich mir dann die Gelegenheit, ein Risiko einzugehen und die Sicherheit meines Jobs als Grafikdesigner hinter mir zu lassen, um für mich selbst zu arbeiten und in Vollzeit zu filmen. Ich habe es gewagt und einige Jahre später mein eigenes Unternehmen „Black Dots Video“ gegründet. So gesehen bin ich wohl schon seit mehr als 20 Jahren in der ein oder anderen Form in dieser Branche tätig.

James Cox

 

Wie seid ihr auf das „Meet the Makers“-Projekt gestoßen?

JAG: Mein erstes Dickies-Shooting war für eine Kollektion im Jahr 2014. Seitdem habe ich in den letzten sechs Jahren relativ regelmäßig mit euch zusammengearbeitet. Ich denke, dass mich meine Interessen schon immer dazu geführt haben, „echte“ Menschen zu fotografieren und Momente festzuhalten, die sonst vielleicht nie zu sehen wären. Als mir daher die Gelegenheit geboten wurde, die „Meet the Makers“-Kampagne zu drehen, ergriff ich sie mit beiden Händen. Ich hatte bereits in der Vergangenheit oft mit James Cox gearbeitet und wusste, dass sein Stil auch gut dafür geeignet war. Also haben wir uns zusammengetan und uns auf den Weg gemacht, um die Macher bei der Arbeit zu filmen und mehr über sie zu erfahren!

 

Könnt ihr uns einen Überblick darüber geben, wohin euch die „Meet the Makers“-Kampagne geführt hat und welche Macher ihr auf diesem Weg getroffen habt?

JAG: Wir haben in London begonnen, wo wir meinen guten Freund Reino in seinem Studio filmten. Er ist der Chefjuwelier und Eigentümer von „The Great Frog“. Wir hatten dort einen fantastischen Tag, an dem wir seine Prozesse von Anfang bis Ende mitverfolgen konnten. Nach einer Fahrt in seinem Bus zum Flagship-Store von „The Great Frog“ in Shoreditch konnten wir uns dort außerdem die ganze Werkstatt ansehen. Das war wirklich beeindruckend! Unser Weg führte uns dann nach Köln, um Coxies Kumpel Felix Prangenberg zu filmen, der als professioneller BMX-Fahrer tätig ist. Wir verbrachten den Tag mit ihm und besuchten einige seiner Lieblingsorte in der Stadt. Ich habe mich echt gefreut, dass Felix mir erlaubt hat, seine „X Games“-Medaille zu tragen!

Wir flogen nach Nantes, um dort Jeanne Duval zu treffen. Auf unserer Reise wurden wir den ganzen Tag von Gewittern verfolgt. Das Wetter schlug schließlich um, als wir bei ihr angekommen waren. Es war super, Jeanne wieder skaten zu sehen, schließlich hatte sie sich erst vor Kurzem von einer Verletzung erholt. Dann reisten wir zurück nach Großbritannien, um Paul Hewitt und seine Familie in seinem Friseurladen in Bristol zu filmen. Es war inspirierend, von der unglaublichen Reise zu hören, die Paul unternommen hat, um auf sein jetziges Niveau zu gelangen. Unser Trip endete dort, wo er begann – in London, diesmal bei einem weiteren Freund von mir: Felix Jouanneau, einem Skateboardfahrer, Motorradbauer und Schuhmacher. Es war der perfekte Abschluss für unsere Reise. Wir waren auf Motorrädern unterwegs, sahen Felix beim Skaten zu und lernten den unglaublichen Prozess kennen, der für die Kreation seiner Stücke notwendig ist.

 

Gab es beim Filmen der Kampagne irgendwelche Herausforderungen?

JC: Um ehrlich zu sein, lief alles recht problemlos. Der einzige Vorfall war eigentlich, dass JAG mit unserem Mietwagen frontal in einen Felsbrocken gekracht ist – wir durften deshalb an der Seite eines Berges im Schwarzwald rund sechs Stunden im Regen ausharren! Glücklicherweise gab es eine Tankstelle, an der wir uns mit genügend Bier eindecken konnten, um uns die Zeit bis zu unserer Rettung zu vertreiben. Mitunter ist es auch echt anstrengend, von einem Shooting direkt zum nächsten zu reisen. Man möchte bei jedem mit ebenso viel Enthusiasmus und Kreativität ankommen wie beim ersten – selbst wenn man bis spät in die Nacht noch am vorherigen Projekt gearbeitet hat oder unterwegs war, um die nächste Location pünktlich zu erreichen. Es ist aufregend und ich persönlich arbeite sehr gerne so, aber es kann definitiv anspruchsvoll sein.

 

Ihr habt eine unglaubliche Auswahl an unabhängigen Machern begleitet und einen Einblick in deren „Büroalltag“ gewonnen. Was waren denn eure Highlights?

JC: Auch wenn wir uns leider nicht sehr lange mit jedem einzelnen Macher beschäftigen konnten, war es doch lang genug, um zu sehen, wie viel Zeit jeder von ihnen in seine Leidenschaft investiert hat. Sie haben diese so weit entwickelt, dass sie zu ihrem Beruf wurde. Ich denke, ich würde JAG und mich ebenfalls in diese Kategorie einordnen. Zeit mit derartig talentierten Menschen zu verbringen, hat uns daher auch selbst motiviert, bis ans Limit zu gehen. Meiner Ansicht nach ist es den Leuten nicht immer bewusst, dass einem ein Traumjob nicht einfach in den Schoß fällt – das ist das Ergebnis viel harter Arbeit und Entschlossenheit. Stolz auf sein Schaffen und zugleich flexibel genug zu sein, um aus diesem einen Service zu machen, in den andere investieren möchten – das macht einen zum Profi. Diesen Machern über die Schulter schauen und von ihnen lernen zu dürfen, war eine unschlagbare Erfahrung.



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