Hi, Ronnie. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, dich mit uns zu unterhalten. Fangen wir am besten ganz vorne an. Wann hast du mit dem Skaten angefangen und warum? 

Ich habe mit dem Skaten angefangen, als ich sechs Jahre alt war, direkt vor meinem Haus in einem kleinen Ort am Strand in San Pedro. Warum habe ich angefangen zu skaten? Meine Freunde in der Nachbarschaft skateten und machten Ollies und Kickflips und so. Ich fand das einfach super. Jeremy, der Freund meines Stiefvaters, der den Spitznamen "Germ" hatte, kam zu uns nach Hause und machte immer diese verrückten Tricks, wie Caveman off a wall, Wallride oder Ollie. Er hat mir gezeigt, wie man den Caveman off the wall macht, das war ziemlich cool! Mein Stiefvater hat mein erstes Board zusammengebaut, nachdem mein älterer Bruder es aus dem Garten von jemandem gestohlen hatte. Er hat das Griptape gewechselt und die Rollen geölt und dafür gesorgt, dass die Trucks geschmeidig sind. Mein Stiefvater musste einige paar Dinge für mich umbauen. Aber ja, so hat alles angefangen.

Du bist mit dem Skaten in der Channel Street aufgewachsen. Wie wichtig sind deiner Meinung nach DIY-Skate-Spots für lokale Gemeinschaften? 

Ich glaube wirklich, dass sie aus vielen Gründen sehr wichtig sind: Man lernt, wie man sich um sich selbst kümmert, wie man Dinge repariert, wie man Dinge wieder aufbaut, wie man neue Dinge baut, wie man Bewehrungseisen zusammenbindet, wie man ein Gerüst ausmisst, wie man Erde in Sandsäcke füllt und eine Mauer erreichtet, wie man die Begrenzung festlegt, wie man den Boden ebnet. Ich habe immer noch Freunde, die mit mir in der Channel Street aufgewachsen sind, und sie werden immer meine Freunde bleiben und mir nahe stehen, weil wir in diesem Park mit dem Skaten groß geworden sind. DIYs sind auch für lokale Gemeinschaften wichtig, weil sie den Charakter stärken und den Menschen ein Gefühl der Sicherheit geben. Es ist kein gewöhnlicher Skatepark, der von gewöhnlichen Parkbauern errichtet wurde. Channel Street wurde von Leuten gebaut, die einen harten Job haben, wie z. B. Hafenarbeiter oder Fischer, und von Leuten, die einen ganz normalen Job haben, die einfach beschlossen haben, sich zusammenzutun und einen Skatepark für die Gemeinde und auch für sich selbst zu bauen. Ich denke also, dass das sehr wichtig ist.

Was treibst du so, wenn du nicht skatest? 

Wenn ich nicht skate, fahre ich Motorrad. Außerdem habe ich vor kurzem angefangen zu surfen, das ist etwas Neues. Das ist echt schwer, aber ich langsam komme voran. Und dann kümmere ich mich noch um meine Tochter zusammen mit meiner Lady.

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Dickies Pro Kollektion! Was bedeutet es für dich, im Team zu sein und deine eigene Kollektion zu haben? 

Erstmal danke für die Glückwünsche. Das bedeutet mir sehr viel. Ich bin jetzt seit etwa 10 Jahren im Team. Es hat mir immer viel bedeutet, denn ich habe mein ganzes Leben lang Dickies getragen. Ich bin so begeistert und dankbar für meine eigene Pro-Collection. Ich kann immer noch nicht glauben, dass meine Initialen auf der Dickies Kleidung stehen, nachdem ich schon mein ganzes Leben lang ein Fan bin. Das ist einfach großartig!

Welches ist dein Lieblingsteil aus der Kollektion? 

Ich mag die Flanelljacken und Motorradjacken, weil sie echte Basics sind. Die Motorradjacken sind wirklich toll, weil sie Taschen auf der Innenseite haben und ein schönes Futter, sie haben viele Knöpfe und eine schöne Art von Stretch an den Seiten, so dass sie auch noch passt, wenn du ein bisschen schwerer und breiter bist. 

Du warst ein sehr produktiver Skater, was die Veröffentlichung von Material über die Jahre angeht. Auf welchen Clip von dir bist du am meisten stolz?

Da gibt‘s ein paar Tricks. Ich denke, es wäre der Alley Oop Bluntslide über die Bank im Malmö Skatepark in Schweden, oder der Cab to Nose Bluntslide in Santo Domingo, oder es könnte der Roll In vom Dach in die Bank in Glendale sein. Ich denke, es liegt zwischen diesen Tricks, weil sie alle mental krass sind. Der Roll In war wahrscheinlich das Gruseligste, was ich je in meinem Leben gemacht habe. Den Bluntslide habe ich das zweite Mal versucht und ich wusste, wenn ich ihn dieses Mal nicht hinbekommen hätte, hätte ich ihn nie geschafft, weißt du, ich hätte ihn wahrscheinlich auf Video hinbekommen, aber es hätte ewig gedauert, dorthin zurückzukommen, und die Crew war zu cool, um es nicht zu versuchen. Und dann noch der Nose Blunt, genau, das war das Gleiche, ich erinnere mich, dass Jake Phelps mich angeschrien hat, ob ich etwa vier Stunden zurückfahren will mit dem Gedanken, dass ich es hätte schaffen können, also mach es, und ich dachte, oh mein Gott, er hat Recht, ich will nicht zurückfahren, also habe ich einfach alles gegeben und bin am Ende mit dem Sieg rausgegangen.

Du sprichst oft davon, dass ein langes Leben für dich im Mittelpunkt steht. Tust du irgendetwas, um das zu unterstützen? 

Ich dehne mich jeden Morgen, gehe abends spazieren und fahre Fahrrad, um mein Blut in Bewegung und mich fit zu halten. Ich gehe es nicht wirklich langsamer an. Ich mache einfach weiter, so gut ich kann.

Hast du einen Rat für die nächste Generation von Skatern?  

Ja, komm mit einem bescheidenen Herzen in die Welt des Skateboardings. Nimm jedes Kompliment, jede kostenlose Ausrüstung oder was auch immer mit einem dankbaren Herzen an und habe Respekt und respektiere dich selbst, lass dich nicht unter Gruppenzwang setzen, Dinge zu tun, die du nicht tun willst, sei du selbst, sei nicht jemand, der du nicht bist, davon haben wir schon zu viel. Sei stolz darauf, woher du kommst und was du tust. Wenn du das wirklich willst, dann lass dich von niemandem aufhalten, lass dir von niemandem sagen, dass du es nicht kannst, weil er falsch liegt. Du kannst tun, was du willst! Und ja, hab Spaß. Nimm es nicht so ernst.

Was steht bei dir als nächstes an?  

Ich werde einfach mehr skaten und Motorrad fahren und meine Tochter mit meiner Lady großziehen. Und ja, ich denke, ich nehme einen Tag nach dem anderen, was auch immer auf mich zukommt.

Wenn ihr mehr von Ronnie hören wollt, schaut euch sein Behind The Board Feature unten an.