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Neue kreative Horizonte mit Lory Louves

Tauchen wir ein in die Welt von Lory Louves, einem zeitgenössischen Künstler aus Paris, der die pulsierenden Kunstszenen von London und Paris miteinander verbindet. Er wird uns berichten, wie diese kulturellen Zentren die Arbeit beeinflussen, woher die Inspiration geschöpft wird und welche einzigartige Verbindung durch die Kunst mit den Betrachtern aufgebaut werden kann. Von der Überwindung kreativer Blockaden bis hin zu Ratschlägen für angehende Kreative – dieses Gespräch gibt uns einen Einblick in die Gedanken und die Leidenschaft eines wahrhaft fesselnden Künstlers. Lass deinen kreativen Geist neu entflammen - pünktlich zum Schulstart.
Neue kreative Horizonte mit Lory Louves

In der Schule und an der Universität kann man Struktur finden, sich aber auch selbst entdecken. Wie hat deine Schulzeit deine Reise als Künstler beeinflusst?

„Ich habe Kommunikation und Werbung studiert, was nicht direkt mit Kunst zu tun hat. Dennoch zog es mich in dieser Branche stets in Richtung Kreativität. Ich war immer derjenige, der kreative Kampagnen vorantrieb, da mich dieser Bereich besonders faszinierte.

Dann kam ich an den Punkt, an dem ich meinen Weg auf der Karriereleiter zu hinterfragen begann. 'Was mache ich hier?', fragte ich mich. 'Es muss mehr um mich und die Gefühle, Gedanken und Geschichten gehen, von denen ich erzählen will.' Zu dieser Zeit malte ich bereits, aber nur zum Spaß.

Ich habe verstanden, dass ich ein Publikum hatte und es eine Nachfrage gab, also machte ich weiter. Ich habe nicht groß herumposaunt: 'Ich bin ein Künstler!' Es ging mir mehr darum, die Veränderung ohne Druck zu genießen. Dabei wusste ich, dass ich Menschen um mich hatte, die mich auf meiner Reise begleiteten.“

Wie findest du Inspiration, wenn du eine Blockade hast? Gibt es unerwartete Orte, die dir helfen, deinen kreativen Antrieb wiederzufinden?

„Früher hatte die Straßenkunst mit all ihren Farben und allem drum und dran einen enormen Einfluss auf mich. Mit dicken schwarzen Linien, Strukturen, Geometrie und so. Es fühlte sich an, als wäre das ich selbst, der Spiegel meiner Persönlichkeit zur damaligen Zeit.

Aber irgendwann habe ich mich von den schwarzen Linien, den Farbblöcken, Formen und Linien entfernt. Ich begann, alles zu vereinen und mehr abstrakte Werke mit viel Bewegung zu schaffen. Oft spiegelten sie die Musik wider, die ich hörte, genauso wie meine Stimmung. Ich wechselte auch von kleineren Formaten zu größeren, da ich mich so noch stärker und vollständiger ausdrücken kann. Ich habe die größeren Formate schon immer geliebt. Meine Traum-Ausstellung hat riesige Leinwände an den Wänden, vor denen man stundenlang sitzen und sich darin verlieren kann.

So sehe ich die Dinge grundsätzlich. Das ist genau das, was ich am meisten liebe, wenn ich Ausstellungen oder Galerien besuche: Ich suche die großen, abstrakten Bilder, die man einfach stundenlang betrachten kann. Es ist ein ganz anderes Erlebnis. Man entdeckt so viele Details. Dazu kommt die technische Seite, die ich verstehen will: Wie hat der Künstler sein Werk überhaupt umgesetzt?“

Wie fühlst du dich, wenn du solch riesige Kunstwerke betrachtest? Inspirieren sie dich?

„Jeder macht seine eigene Erfahrung mit Kunst, speziell mit visueller Kunst. Es ist, als würde man ein Gespräch mit dem führen, was man sieht, ganz besonders bei abstrakter Kunst. Jedes Mal, wenn du ein Kunstwerk betrachtest, nimmt dein Gehirn es anders wahr – besonders wenn es eines deiner Lieblingswerke ist und du es immer wieder gerne ansiehst. Oder wenn es dir gehört.

Ich als Künstler sage dir als Betrachter nicht, was genau zu sehen ist. Ich lasse dir die Freiheit, dir das vorzustellen, was du möchtest. Es ist subjektiv. Mir geht es darum, meine Gefühle und Gedanken auszudrücken. Ich gebe den Bildern Titel und Namen, aber sobald du sie siehst, kannst du sie selbst interpretieren.

Du wirst sie jeden Tag auf eine neue Art betrachten und jeden Tag eine andere Perspektive einnehmen. Du wirst jeden Tag neue Dinge entdecken. Das ist für mich etwas ganz Besonderes und meine Motivation, mich weiterhin auf diese Weise auszudrücken.“

Was würdest du jungen Menschen empfehlen, die ihre Kreativität in Kunst oder Musik entfalten möchten? Gibt es etwas, das du zu Beginn deiner eigenen Reise gerne gewusst hättest?

„Mach dir selbst nicht zu viel Druck.

Rückblickend würde ich meinem jüngeren Ich vielleicht sagen: 'Leg einfach los, hab keine Angst davor, einfach etwas zu erschaffen.' Manchmal habe ich wahrscheinlich zu viel nachgedacht und mich gefragt, was es bedeutet, ein Künstler zu sein, oder welchen Zweck meine Arbeit hat. Aber ehrlich gesagt hat mir dieses Hinterfragen geholfen, der Künstler zu werden, der ich heute bin. Ich bin immer noch dankbar dafür, wie die Dinge gelaufen sind.

Die ersten Jahre waren hart. Ich stand immer unter Druck, denn ich sollte ständig Werke produzieren, sie ausstellen und mich um Dinge wie Ateliers und Finanzen sorgen. Natürlich bereue ich diese Zeit nicht, denn ich tat, was ich für notwendig hielt. Aber jetzt sehe ich, wie wichtig es ist, das alles einfach zu genießen. Es gibt so viel Talent da draußen, besonders in Gegenden wie London. Diejenigen, die es 'schaffen‘, sind oft die, die mutig sind und sich zeigen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie die Talentiertesten sind, sondern dass sie aktiv etwas erschaffen und ihre Werke ausstellen.

Denken wir an die eine Person, die ständig Videos postet. Sie wird wahrgenommen, nicht die supertalentierte aber weniger selbstsichere Person, die im Hintergrund verborgen Tolles verwirklicht. Deshalb habe ich so viele Ausstellungen gemacht. Ich musste die Welt der Kunst verstehen und meine Werke den Menschen zeigen, damit sie nicht nur auf einem Handybildschirm existieren.“

All deine Kunstwerke entstehen mit Farbe und den Händen. Wie kam es dazu? Kannst du auf diese Art deiner Arbeit zusätzlichen Ausdruck verleihen? Wenn du vor einer leeren Leinwand stehst, weißt du dann schon, was du darauf erschaffen wirst? Hast du eine grobe Vorstellung davon?

„Meine künstlerische Reise bisher bestand darin, den Bildern in meinem Kopf Gestalt zu geben. Mein innerstes Ziel ist es, die Gedanken und Gefühle in mir zu übersetzen und auf Leinwand zu bringen.

Manchmal ist das nicht so leicht, weil ich eine genaue Vorstellung habe und mir sage: 'Okay, das muss ich jetzt umsetzen.' Aber schließlich schaffe ich es immer irgendwie. Ich schaue eigentlich nie auf eines meiner Kunstwerke und denke: 'Das sieht nicht so aus, wie ich es mir vorgestellt habe.' Ich muss meinem künstlerischen Schaffen einfach vertrauen, die Energie zulassen und der treibenden Kraft folgen.”
Lorys Weg und seine Erfahrungen inspirieren uns bei Dickies zutiefst. Er zeigt uns, wie wichtig es ist, Kreativität zu leben - unabhängig von dem jeweiligen Hintergrund oder individuellen Erlebnissen. Denken wir daran, dass kreatives Schaffen keine lästige Pflicht sein sollte. Es ist eine Chance, zu erkunden, zu experimentieren und sich selbst auszudrücken. Atme tief durch, lass den Perfektionismus los und entdecke die Freude an der Kreativität.
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